Donnerstag, 16. Juli 2020

Chaka - Küche fertig!



Seit dem letzten Küchen-Post ist bereits einige Zeit vergangen, einige andere Projekte habe ich in der Zwischenzeit begonnen, einige bereits abgeschlossen. Jetzt war mal wieder ein Punkt erreicht, an dem ich mich geärgert habe, dass unsere Küche nicht meinen Anforderungen entspricht - und das, obwohl wir sie ausgiebig und gerne nutzen. Hinzu kam die Tatsache, dass jetzt endlich der Holzzuschnitt im Baumarkt nach der Corona-Pause wieder geöffnet hatte - also an die Arbeit.

Kurzer Rückblick: Beim Einzug haben wir die Küche komplett in Kiefer massiv, klar lackiert übernommen. Kurz später habe ich die Schränke weiß lackiert mit Kreidefarbe Eggshell weiß von PTP. Das würde ich nicht wieder so machen, schon nach kurzer Zeit hatte ich Lackabplatzer und einige Macken. Trotz extrem aufwändiger Verarbeitung und langen Trocknungszeiten ist diese Farbe nicht für extreme Beanspruchungen in einer Küche geeignet.

Was sollte noch passieren:
1. Alle klassischen Unterschränke sollten Auszüge bekommen
2. Die Fliesen konnte ich nicht mehr ertragen
3. An den Oberschränken habe ich mir ständig den Kopf gestoßen, daher sollten sie auch weg
4. Die Höhe der Arbeitsplatte musste angepaßt werden, sie war uns viel zu niedrig.

Also an die Arbeit. Zunächst habe ich Korpusschienen und -Zargen bestellt und mir Böden passend für die Schränke zuschneiden lassen. Das ist wirklich recht einfach, man sollte nur ganz genau messen und darauf achten, dass die Böden auch wirklich rechtwinklig zugeschnitten werden.

Der obere Schubkasten ist ein Innenauszug, der untere wird an der Front befestigt. Schnell noch den Griff versetzen und den Müll wegräumen.

So sah es vor dem Abriß aus:

Dann mussten schon die Oberschränke weichen - und das alles, während die Küche mehrmals täglich genutzt wurde:
Übrig blieb eine Menge an Holz
Dann sollte es endlich auch den weiß-blauen 80er Fliesen an den Kragen gehen
Ich hatte keine Lust, alle Fliesen abzuschlagen und dann die Kleberreste abzuschleifen, denn das erwies sich als staubige Angelegenheit. Also Plan B. Die Fliesen wurden gereinigt und dann mit einem speziellen Haftgrund gestrichen, der eine sandig raue Oberfläche hinterlässt. Darauf konnte ich nun mit Flächenspachtel in mehreren Lagen arbeiten und eine fast glatte Oberfläche herstellen. Den letzten Schliff gab es dann mit feinem Schleifpapier, bevor Tiefgrund aufgetragen werden konnte.
Dann wurde es dunkel, genauer gesagt schwarz-matt. Die Fläche habe ich mit Tafelfarbe gestrichen. Diese ist beschreibbar und kann mit Wasser gereinigt werden. Sie deckte perfekt im ersten Durchgang.
Das war der Zwischenstand. Neue Lampen und die Regalborde waren schnell montiert. Die Arbeitsplatten lagerten noch im Werkraum, wo sie zugeschnitten und beidseitig mehrfach geölt und geschliffen wurden.
Der erste Espresso schmeckte auf jeden Fall gut :)
Und das ist jetzt (fast) der Endstand. Die schwarzen Steckdosen haben noch etwas Lieferzeit.
Im Rückblick gefällt es uns jetzt richtig gut.

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