Mittwoch, 10. Juni 2020

DIY-Lounge - das Outdoor-Wohnzimmer


Tadaa - und plötzlich war Corona da. Zwar ging es für uns Eltern quasi unverändert weiter, nur eben im Homeoffice, doch die Kinder waren auch da und wollten beschäftigt werden. Alles an Freizeitprogramm und Sport fiel von jetzt auf gleich weg und die Aufgaben, die von der Schule kamen, waren in weniger als einer Stunde erledigt. Na ja, etwas Gutes hatte es doch: die Zeit, die ich bisher als Fahrtzeit hatte, konnte ich jetzt zusätzlich rund um Haus und Garten nutzen - und Helferlein hatte ich zusätzlich zur Verfügung.


Nachdem der Garten auf Vordermann gebracht und das Gemüse für dieses Jahr gepflanzt war, ging es an die Terrasse. Die Bierbankgarnitur dort war groß und praktisch, das war es aber auch schon. Schön und bequem ist anders.
Somit sah die ToDo-Liste dann so aus:
1. aufräumen und Platz machen
2. Eßtisch bauen
3. Lounge und passenden Tisch aussuchen




1 und 2 waren schnell erledigt. Der Tisch entstand aus alten Bohlen aus dem Schuppen, die sich beim Hobeln als wunderschön gemasert herausstellten und dann direkt nur geölt und poliert wurden. Die Kinder haben geholfen, zu schleppen, zu sägen, zu schrauben, zu schleifen und zu ölen. Allen hat es Spaß gemacht. Für Punkt 3 haben wir zunächst das Netz durchstöbert. Unser Preislimit lag bei 800,- Eur und eigentlich dachten wir, dafür etwas in der Mittelklasse finden zu können. Einige Male sind wir dann losgefahren, um ein Möbel anzusehen und probezusitzen - stets waren wir enttäuscht: Entweder der Bezug fühlte sich an wie Plastik oder die Polster waren unbequem oder man spürte schon nach 2min Sitzen das Gestell durch oder oder oder. Was für eine Enttäuschung. Vor einigen Jahren im alten Haus hatten wir schon einmal Gartenmöbel aus Paletten gebaut. Das wollte ich eigentlich nicht noch einmal, denn es war sehr viel Aufwand (deutlich mehr, als mit Bauholz zu arbeiten) und vor allem das Nähen der Bezüge würde wieder mehr Zeit in Anspruch nehmen als ich neben einem Vollzeit-Job und Homeschooling der Kinder derzeit habe. Doch plötzlich wollten wieder alle helfen, ein langes Wochenende stand vor der Tür und ein ganzer Stapel Dachlatten und sonstiger Bretter wartete noch in der Scheune auf eine Verwendung.

Gut, dann also los: Das Grundgerüst sollte ähnlich einem Bettgestell mit festem Lattenrost gebaut werden. Die Rückenlehe mit Neigung. Als Sitz- und Rückenpolster wurden Kaltschaummatratzen bestellt in unterschiedlichen Härtegraden, für die Bezüge Polsterwatte, Reißverschlüsse und Polsterstoff.
Das Gerüst ist dann auch zu 100% aus Holzresten entstanden, v.a. aus Schalbrettern, Rahmenhölzern und Dachlatten. Das Schleifen und Verschrauben haben die Helferlein übernommen.
Fortsetzung folgt :)

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