
Schritt 1:
a) Ich frage Dr. Google. Der schlägt mir diverse Vermittlungsplattformen vor. Ok, kann man ja mal ausprobieren - klick.
b) parallel starte ich eine Suche bei ebay-Kleinanzeigen - sowohl am Start- wie auch am Zielort. Das ergibt einige mehr oder weniger aussagekräftige Ergebnisse. Eine nette Nachricht mit den gröbsten Eckdaten ist schnell geschrieben - mal abwarten, was an Antworten kommt.
c) Natürlich dürfen auch die Branchenriesen nicht fehlen (wobei ich zu dem Zeitpunkt noch davon ausgehe, dass diese über die Vermittlungsportale mit abgedeckt werden, ähnlich wie bei anderen Vergleichsportalen wie verivox o.ä.). Auch hier geht meine Nachricht per Email raus.
Schritt 2:
a) Ich lande bei Movinga.de - nach eigenen Aussagen "mehr als nur ein Umzug" und mit über 20.000 durchgeführten Umzügen ein großer Player. Als erstes soll ich bitte alle Möbelstücke erfassen bzw. aus einer Liste auswählen, dann noch die genaue Anzahl der Kartons angeben. Uff - ich bin erstmal platt und breche nach der ersten Eingabemaske mit Start- und Zieladresse ab. Wie soll man denn bitte 3 Monate vor dem Umzug die genaue Anzahl an Kartons wissen oder auch nur schätzen? Kurz darauf klingelt das Telefon, ein Mitarbeiter von Movinga ruft an und fragt, wie er mir helfen könnte. Ist das Service oder müssen die dringend Aufträge reinholen? Egal, er ist sehr freundlich und hat Verständnis dafür, dass ich mich nicht durch 200 Eingabemasken quälen will. Ich darf ihm eine Aufstellung der Möbelstücke in beliebiger Form schicken und er erstellt ein Angebot. Für die Anzahl der Kisten greift er auf einen "Erfahrungswert" von anderen Umzügen mit ähnlicher Personenzahl und Wohnfläche zurück. Das klingt erstmal alles sehr gut, ich bin gespannt.
b) Bei den Antworten der Kleinanzeigen-Anbieter muss ich oft schmunzeln, manchmal lachen und auch mal direkt "Entf" drücken. Bis heute haben einige überhaupt nicht geantwortet. Hier und da kam auch direkt zurück: "LKW und 3 Leute 90,-€/Stunde bar" - ohne überhaupt einen Firmennamen oder weitere Informationen. Ab in den Papierkorb - das kann bei einem Umzug eines Studizimmers passen, für ein ganzes Haus reicht es mir leider nicht als Kalkulationsgrundlage. Noch dazu bin ich - wie wohl alle Juristen - sehr sensibel für Vertragsdetails und so ganz ohne geht es ja nun gar nicht. Ein regionales kleines Unternehmen schafft es allerdings, im Rennen zu bleiben. Hier läuft fast alles über What's App, ich schicke Fotos der Zufahrt, des Eingangs und aller Möbelstücke und soll schon nach 2 Tagen ein Angebot per Email erhalten.
c) Bei den Branchenriesen reagiert eins von zwei angeschriebenen Unternehmen mit einem prompten Anruf: Die Vertriebsbeauftragte möchte vorbeikommen und sich persönlich ein Bild machen und mich beraten. Ich vereinbare einen Termin für die kommende Woche.
Schritt 3 folgt :)
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